Die Göttin Sirona

Kaum jemand kennt die Göttin Sirona. Sie ist die keltische Festlandsgöttin und wird auch als Sequanna verhehrt. Auch die grieschiche Göttin Hygeia hat eine gewisse Ähnlichkeit mit ihr. Ich hörte das erste Mal in einer Fernsehsendung über den Rhein von Sirona, und sie sprach mich sofort an. Trotzdem glaubte ich nicht an Götter, bis ich ihr in einer Meditation begegnete. Seitdem hat sich mein Leben ziemlich verändert und ich werde Sirona so vorstellen, wie ich sie kennen gelernt habe.

Sie ist eine mächtige, starke Göttin. Genau dies strahlt sie aus, und somit kann sie einem sehr viel Kraft geben. Sie ist die Göttin der Heilung und der Fruchtbarkeit. Die Schlange ist ihr heiliges Tier, und in der keltischen Mythologie symbolisiert dieses Tier Erneuerung und Heilung. Als Zeichen der Fruchtbarkeit hält sie eine Schale mit Eiern in der Hand. So ist Sirona die Göttin der Schwelle, sie steht auch für Leben und Tod. Ein wichtiger Aspekt von ihr ist der der Erneuerung und Wandlung. Dies kommt daher, dass die Sonne, die Sironas Gefährten Grannos wiederspiegelt, abends im Wasser versingt und durch die Tiefen gleitet, bis sie wieder aus dem Wasser emporsteigt. Daher kommt auch die Heilkraft und die Erneuerung. Die Sonne wird sozusagen durch das Wasser wiedergeboren, aber darauf gehe ich uch noch später ein.

Es gibt auch eine Bildhauerei, indem sie als Schwertträgerin gezeigt wird.

Sirona (5)

Das wohl am meisten überlieferte Bildniss von ihr ist dies, wo sie eine Schlange und eine Schle mit Eiern in der Hand hält.

Die keltischen Kultur die Schlange eine Verkörperung der Lebenskraft, der unsichtbaren Nwyivre-Kraft, die die Lebensprozesse auf allen Ebenen initiiert und nährt. In Märchen hütet die Schlange einen kostbaren Schatz, der auf seltsame Weise mit der Schlange verbunden ist, als ob er die Schlange selbst wäre. Es ist eine weibliche Macht aus der Uriefe, wo Heilung, Erneuerung und Wiedergeburt ihren Ursprung hat.Dort gibt es kein Vergehen und Leid, es ist ein Ort der Heilung. Die Schlange symbolisiert diese geheimnisvolle Macht und verbindet sie als instinktive Weisheit aus der Tiefe mit der sichtbaren Welt oben und mit dem Bewusstsein. Die drei Eier enthalten in sich das vollständige neue Leben als Ureinheit. Das Ei ist im keltischen Verständnis auch ein Symbol der Seele, und kann zeitweise der Sitz der Seele nach dem Tod sein. Ds Leben ist mit dem Tod nicht zu Ede, und somit wird dieser Kreislauf wiedergespiegelt.

Sirona ist die Göttin des Wassers als nicht geformter Urkraft, aus dem nach alter Lehre alles Leben kommt und in das selbst der Sonnengott Grannos zu seiner Erneuerung zurückkehren muss. Die Quelle Sironas ist wie der Brunnen der Eingang zur Anderswelt. Entsprechend keltischer Überzeugung versinkt die Sonne abends im Wasser, wo sie in einer Reise durch die Fluten der Unterwelt Ruhe und Erneuerung genießt, ehe sie am Morgen wieder aus den Wassern aufsteigt und ihren Lauf über den Himmel antritt. Das Wasser seinerseits nimmt bei Nacht die Kraft der Sonne in sich auf und wird in seiner Heilfähigkeit durch die Sonneninkubation erneuert. Sironas Wasser-Heiligtümer sind so die Stätten des symbolischen Vollzugs der mystischen Hochzeit von Gegensätzen. Diese heilige Hochzeit als das rituelle Verbinden der unüberbrückbaren Gegensätze von heil und dunkel, Feuer und Wasser, hoch und tief, ist der zentrale Inhalt der keltischen Mittsommermysterien.

Die Unterwelt, aus der Sironas Quelle sprudelt, führt zu einer Tiefe, in der es noch keine Unterscheidung gibt, wo alles mit allem eins ist. Die vollständige Vereinigung der Gegensätze, wie sie in der Heiligen Hochzeit ausgedruckt wird, strebt zu diesem Urzustand der Dinge, in dem alles noch oder wieder mit allem in Harmonie ist. Bewusstes ist mit unbewusstem in der Heiligen Hochzeit wieder vereint, und die dadurch erlebbare Harmonie bedeutet vollständige, tiefste Erfüllung, nach der wir Menschen so sehnlich suchen. Der Lebenskampf bewirkt in uns Menschen ständig eine Auffüllung dieser beiden Prinzipien, und wenn sie zu stark von einander getrennt sind, werden wir krank. Mit der Zeremonie der mystischen Hochzeit in der Mittsommernacht und dem Versinken des Grannos in tiefe Verbindung mit Sirona hat die keltische Kultur eine Möglichkeit kollektiver Heilung und Erneuerung für die Menschen geschaffen.

 

 

 

Diese Informtionen kommen von http://www.sirona-verlag.de, und das Bild ist aus http://www.altiaia.de.


Made with ♥ by homepage.eu